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Die Vergangenheit wird ja gerne nostalgisiert. Und momentan höre ich überall, daß „früher“ (tm, (c) und co) Games und Gaming PCs/Computer viiieeelll billiger waren. Ohne dabei Inflation, Kaufkraft etc zu berücksichtigen und stumpf den Euro/DM-Wechselkurs bei der Währungsumstellung zu berücksichtigen. Daher ein und für allemal hier zusammen gestellt, unterschiedlich nach Jahren, das macht großen Unterschied aus ob 84 oder 87, Preise aus Katalogen a la Quelle, Neckermann, 1985-1987 je nach Rechner:
C128D oder C128+1571: 1795 DM = EUR 1.832,60
C64 + 1541: 1200 DM = EUR 1.279,63
Amiga 1000: 1850 DM = EUR 1.888,75
Amiga 500: 1200 DM = EUR 1.226,36
also avg. 1555€ nach heutiger Kaufkraft. Nix geändert. Lustigerweise 100 Euro weniger wie das auf den Euro was ich grad für meinen neuen Mittelklasse-Gaming PC (i7 13700kf, RTX 4070, 64 GByte DDR5) ausgegeben habe.
Schauen wir mal auf Games: grad hörte ich wieder den Unsinn mit den heute so teuren Tripple A-Games…
Und dann schaute ich, was ich so bezahlt habe für PC Games die ich so kaufte, exemplarisch nur 5 Games, deren Schachtel noch irgendwo rumfliegt:
Falcon AT 1988 120,-
Ultima V 1988 100,-
Indy III 1989 90,-*
Space Quest IV 1991 120,-
Ultima Underworld 1992 130,-
112 Mark Schnitt, inflationsbereinigt (ab 1992 gemessen) sind das 102 EURO!
Cartridges für SNes und Sega lagen damals bei ca. 140-150 Mark… Do the math.
Früher war nicht alles besser, im Gegenteil, und billiger war Luxus wie digitales Entertainment auch nicht.
*Indy III ist ein Sonderthema. Das hat mein Kumpel Sev gekauft, war auch recht abenteuerlich womit. Hi, Sev 😀
Nachtrag: Kumpel schickte grade Rechnung von seinem Traum-PC, den er sich 1995 hat zusammen stellen lassen. Das sieht nach sehr viel aus, aber da ist auch der Monitor bei und das war damals auch ne Hammer Maschine, ein wahres Biest, durchaus mit nem Gaming PC vergleichbar, der heute bei irgendwo zwischen 2,5K und 3k und mehr liegt.